Bei der Wahl des richtigen Content Management Systems scheiden sich häufig die Geister. Und das mit Recht, denn jedes CMS hat individuelle Vor- und Nachteile. Ebenso fallen persönliche Vorlieben der jeweiligen Seitenbetreiber ins Gewicht. Dennoch gibt es auch bei den CMS Systeme, die sich in den letzten Jahren bewährt haben und darum großer Beliebtheit erfreuen. Ewiger und deutlicher Spitzenreiter laut w3techs diesbezüglich ist WordPress mit einem Marktanteil von 59,6 Prozent bei den CMS. Auf Platz zwei mit 6,9 Prozent liegt Joomla, gefolgt von Drupal mit 4,7 Prozent.
In diesem Beitrag liefern wir Ihnen eine umfassende Übersicht über die verschiedenen Content Management Systeme. Nicht unbedingt muss das beliebteste System den individuellen Ansprüchen genügen und der Griff zu einer kleineren Alternative kann unter Umständen die bessere Wahl sein.

Die beliebtesten Content Management Systeme Quelle: Statista
Inhaltsverzeichnis
Wo werden Content Management Systeme angewendet?
Einfach ausgedrückt dienen Content Management Systeme dazu, Inhalte einer Website ohne technische Kenntnisse bearbeiten und erstellen zu können. Dank CMS ist es jedem Internetnutzer möglich, schnell und einfach eine eigene Website zu erstellen. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn der Seiteninhalt von technischen Laien gepflegt wird. Grundsätzlich gibt es drei große Anwendungsfelder für CMS:
- Communities und Portale
- Blogs und Nachrichtenseiten
- Unternehmenswebsites
Communities und Portale
Kunden sollen in Portalen einen Internetauftritt mitgestalten oder sich in einer Community vernetzen? Auch hier bieten Content Management Systeme eine komfortable Lösung. Anmeldemasken, Events und Newsletter sind Funktionen die sich hier als nützlich erweisen. Zudem erleichtern CMS die Nutzerverwaltung.
Blogs und Nachrichtenseiten
Nachrichtenportale werden von Redakteuren selbst mit Inhalten befüllt. Diese möchten sich so wenig wie möglich mit den technischen Aspekten des Portals oder SEO Angelegenheiten befassen. Hier liegt der klare Vorteil in der einfachen Bedienung durch die sich die jeweiligen Artikel auf einer Unterseite einpflegen lassen. Häufig lassen sich auch SEO Aspekte schnell und unkompliziert umsetzen.
Unternehmenswebsites
Unternehmensauftritte lassen sich mit Content Management Systemen schnell und unproblematisch umsetzen. Dank der möglichen Einbindung von CSS sind auch weitgehend individuelle Lösungen möglich. Einzelne Seiten oder auch ein Blog können dabei unproblematisch und einfach von den einzelnen Abteilungen betreut werden.
Die Systeme im Überblick:
WordPress
Word Press ist aktuell das populärste Content Management System. Dabei hat es sich vom ursprünglichen Blogsystem zu einem umfangreichen CMS entwickelt, mit dem dank zahlreicher Plug-Ins Websites für nahezu jeden Zweck erstellbar sind.
WordPress entstand aus dem System b2/cafeblog und wurde von Matt Mullenweg und Mike Little entwickelt. Seit der Markteinführung 2004 wandelte sich WordPress vom reinen Blogsystem zum umfangreichen CMS. Zudem gibt es tausende kostenlose und kostengünstige Designvorlagen, die einem extrem viel Arbeit ersparen. Selbst viele Agenturen setzen auf WordPress mit einem frei verfügbaren sogenannten „Theme“ – so hoch ist mittlerweile die Qualität. Die Themes kann man dann jedoch zusätzlich an seine individuellen Vorstellungen anpassen. Der Individualisierungsgrad ist sehr groß und wenn zwei Websites auf dasselbe Theme zugreifen müssen diese lange nicht identisch aussehen.
WordPress bietet seinen Nutzern mit Slack eine große Community zum Austausch, hier finden Anwender Unterstützung bei Problemen. Zusätzlich gibt es Meetups und große WordCamps, wo sich begeisterte und interessierte User noch besser vernetzen und austauschen können.
Vorteile von WordPress:
- Unkomplizierte und schnelle Installation
- Über 51.800 Plug-Ins
- Große Community
- Leichte, intuitive Bedienung
- Große Auswahl an kostenlosen Templates
- Einfache Suchmaschinenoptimierung
- Durch große Verbreitung immer aktuell
- Sehr einfacher Updateprozess, auch zwischen Hauptversionen
- Läuft komplett auf dem Server
- Keine html Kenntnisse nötig
Nachteile von WordPress:
- Multi Domains und Mehrsprachigkeit nur durch Plug-In möglich
- Begrenzte Einstellungsmöglichkeiten im Backend
- Plugins werden nicht auf Sicherheitslücken geprüft
- Datenschutzprobleme bei Webfonts
- Bei komplexen Designs ohne nachträgliche Optimierung langsam
Seiten die mit WordPress erstellt wurden:
- rollingstone.de
- techcrunch.com
- netzgefaehrten.de
- sweden.se
- news.sap.com
- blog.daimler.com
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netzgefährte Patrick Müller meint zu WordPress: “Nicht umsonst das beliebteste CMS. Nahezu jede Seite lässt sich mit WordPress umsetzen”
Joomla
Das CMS Joomla wurde von Mitarbeitern des CMS Mambo entwickelt, ist jedoch kein Nachfolgesystem, sondern wurde 2007 als eigenständiges System veröffentlicht. Eine frühere Version basierte hingegen noch auf Mambo. Dabei wird es häufig für die Erstellung von dynamischen Webseiten genutzt. Eine große Community tauscht sich regelmäßig aus und trägt viel zur Verbesserung des CMS bei. Bei regelmäßigen User-Treffen findet persönlicher Austausch statt, zudem gibt es den jährlichen JoomlaDay! mit zahlreichen Vorträgen für Anfänger und Experten. In den USA ist Joomla stärker verbreitet, aber auch in Deutschland ist das Open Source CMS beliebt. Die Bedienung des Backends ist zwar etwas komplizierter als es bei WordPress der Fall ist, jedoch immer noch für Anfänger problemlos zu bewältigen. Das etwas schwieriger zu verstehende Backend mag der Tatsache geschuldet sein, dass Joomla grundsätzlich auch komplexere Seitenstrukturen ermöglicht.
Vorteile von Joomla
- Einfache Installation und Einrichtung
- Viele Plug-Ins und Templates
- Erweiterungen können selbst installiert werden
- Komplett Objektbasiert
- Große Community
- Gute Performance
- SSL-Verschlüsselung Standard
- Beliebig viele Nutzerrollen
- Workflowmanagement
Nachteile von Joomla
- Viele Erweiterungen nötig und daher anfällig für Hacker
- Komplizierte Rechtevergabe
- Installation von Plug-Ins kompliziert
- Updates ohne Fachwissen kaum möglich
- Über 8.500 Updates
Seiten die mit Joomla erstellt wurden:
- Ebay.de
- Ikea.de
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netzgefährte Patrick Müller meint zu Joomla: “Etwas komplexeres CMS, das dennoch für Einsteiger geeignet ist. Komplexe Seitenstrukturen sind hier kein Problem.”
Typo3
Bereits seit 1998 ist Typo3 auf dem Markt und damit ein recht frühes CMS. In vielen Redaktionen ist das von Kasper Skårhøj entwickelte System nach wie vor ein Klassiker und zählt neben WordPress, Joomla und Drupal zu den bekanntesten Systemen. Dies liegt mitunter an der für Redakteuren leichten Bedienbarkeit und den zahlreichen Funktionen „ab Werk“. Zudem gilt das System durch den langjährigen Support als sehr sicher. Wie bei den anderen Open Source CMS hat sich bei Typo3 eine große Community gebildet und es gibt zahlreiche Veranstaltungen rund um das CMS, sowohl für Agenturen als auch für User.
Die Installation von Typo3 gestaltet sich für Laien mitunter als kompliziert, dafür ist das mitunter komplexe System für sehr große Plattformen geeignet und bietet im Vergleich mit anderen kostenlosen CMS sehr viele Funktionen an.
Vorteile von Typo3
- Über 1.700 von der Community bereitgestellte Plug Ins
- Multi-Domain und Mehrsprachigkeit wird unterstützt
- Gilt als sehr sicher
- Umfassendes Rechtemanagement
- Mehrere Seiten können in einem System verwaltet werden
- Integrierte Dateiverwaltung
- Redaktionelles Bedienen des Backends sehr intuitiv
- Front End Editor vorhanden
- Seit Version 7 sehr schnell
Nachteile von Typo3
- Komplizierte Installation / Templating System
- Installation und Einrichtung für Laien quasi nicht möglich, da eine eigene Skriptsprache namens „Typoscript“ erlernt werden muss
- Hohe Serveranforderungen
- Nur im europäischen Raum verbreitet, daher nicht so viele Templates und Plugins verfügbar
- Integration von Extensions (so heißen die Plugins bei Typo3) erfordert teilweise erweiterte Kenntnisse
- Nur sehr bedingt abwärtskompatibel
Seiten die mit Typo3 erstellt wurden:
- dfb.de
- tu-berlin.de
- dlrg.de
- hs-fulda.de
netzgefährte Patrick Müller meint zu Typo3 „Ein eher für Experten geeignetes CMS, das dann viele Möglichkeiten bietet.“
Drupal
Insbesondere beim Aufbau von Communities oder Plattformen die auf von Usern generierten Content ausgelegt sind findet Drupal häufig Anwendung. Entwickelt wurde es hauptsächlich von dem Belgier Dries Buytaert und steht seit 2000 als Open Source Software zur Verfügung. Dabei unterscheidet es sich in der Bedienung deutlich von den anderen erhältlichen Angeboten und zeichnet sich unter anderem durch seine schlechte Bedienbarkeit aus. Zwischen Frontend und Backend wird nicht unterschieden, je nach Rechtevergabe stellt Drupal entsprechende Links zur Verfügung, auch gibt es klassischerweise keine Hierarchien oder eine Baumstruktur.
International ist das System sehr verbreitet, womit Drupal gerne Werbung für sich selbst macht. Passend dazu gibt es in der extrem aktiven Community zahlreiche Treffen und sogar die international ausgerichtete DrupalCon und es gibt sogar einen deutschsprachigen Podcast.
Vorteile von Drupal
- 21700 Erweiterungen
- Backend individuell gestaltbar
- Gute Leistung
- Multi-Site fähig
- Vielseitig einsetzbar
Nachteile von Drupal
- Installation von Zusatzmodulen oft notwendig
- Mangelnde Rückwärtskompatibilität
- Keine Unterscheidung zwischen Front- und Backend
- Sehr schlechte Bedienbarkeit
Seiten die mit Drupal erstellt wurden:
- zdf-enterprises.de
- bundesfinanzhof.de
- meissen.com
- daskochrezept.de
Laden Sie hier Drupal herunter
netzgefährte Patrick Müller meint zu drupal: „Drupal eignet sich besonders für Communities und individuelle Anforderungen. Das System ist auf das Wesentliche reduziert, was zwar eine gute Performance zur Folge hat, jedoch die Installation von vielen Plug-Ins erfordert.“
Contao
Ursprünglich wurde Contao unter dem Namen TYPOlight veröffentlicht und erschien 2006. Um sich von TYPO3 abzugrenzen, mit dem Contao in keinem Zusammenhang steht, erfolgte 2010 eine Namensänderung. Anders als der ursprüngliche Name vermuten lässt, basiert Contao nicht auf TypoScript. Von Beginn an lag bei dem CMS Fokus auf Unternehmenswebsites, darum gibt es in der Basisausführung beispielsweise kein Blogsystem. Grundsätzlich hat sich Contao von verschiedenen Content Management Systemen die beliebtesten Funktionen abgeschaut.
Wie bei den anderen großen CMS gibt es auch bei Contao eine große Community, die Anwender bei Fragen unterstützt und zahlreiche große Veranstaltungen rund um das CMS und die Nutzer.
Vorteile von Contao
- Über 1.900 Erweiterungen
- Barrierefrei
- Geringe Systemanforderung
- Eventverwaltung bereits im Kernmodul
- Große Community
- Multisites möglich
Nachteile von Contao
- Blogfunktion nur durch ErweiterungNicht auf Communities ausgelegt
- Unflexible Inhaltsverwaltung
- Upgrades kompliziert, Live Updates via kostenpflichtiges Plugin
Seiten die mit Contao erstellt wurden
- bw-jetzt.de
- original-jeans-store.de
- schrotundkorn.de
- lukas-podolski.com
netzgefährte Patrick Müller meint zu contao: „Contao ist ein schlankes CMS, dessen Betreuung allerdings einiges an Expertise erfordert, weshalb wir Unternehmen vom Griff zu Contao abraten.“
Laden Sie hier contao herunter
Koken
Koken ist ein Content Management System, das speziell an die Bedürfnisse von Fotografen angepasst wurde. Dabei kann das Portfolio problemlos ohne Plug-In als Galerie organisiert werden. Das CMS beschränkt sich bewusst auf die wesentlichen und für Kreative wichtige Features, dank Themes lassen sich Bilder explizit hervorheben. Tags, Title und Description sind im Frontend sichtbar. Dementsprechend minimalistisch ist auch die Blogfunktion gestaltet.
Vorteile von Koken
- Explizit an die Bedürfnisse von Kreativen angepasst
- Direkte Anbindung an Lightroom
Nachteile von Koken
- komplette Dateirechte notwendig
- sehr wenige Plug-Ins
netzgefährte Patrick Müller meint zu Koken: „Für Fotografen und Designer, die ihr Portfolio ansprechend präsentieren wollen eine schöne Lösung, für Unternehmenswebsites aber völlig ungeeignet. Koken ist ein Fotogalerie-System und kein richtiges CMS.“
Redaxo
Das übersichtliche deutsche CMS Redaxo erfreut sich hierzulande einer gewissen Popularität. Dabei wurde es besonders als flexibles System erdacht, das auch ungewöhnliche Projekte realisierbar machen soll. Die Veranstalter organisieren einen Redaxo Tag, der in Fulda stattfindet, der dem Austausch der Anwender mit dem Entwicklerteam dient.
Im Gegensatz zu anderen CMS reduziert man hier nicht standardmäßige Module für Redakteure, sondern baut diese selbst auf, wodurch sich Redakteure einfach und schnell zurechtfinden können.
Neben dem Einsatz als klassisches CMS wird Redaxo auch häufig für Intranets oder Communities eingesetzt.
Vorteile von Redaxo
- Übersichtlich
- 331 Plug-Ins
- Übersichtlich für Redakteure
- Mehrsprachigkeit möglich
Nachteile von Redaxo
- Designanpassung kompliziert
- Kaum Suchmaschinenoptimierung
- Keine fertigen Themes
Seiten die mit Redaxo erstellt wurden
- bayernsbestes.de
- rae-dunkl.de
- bcrt.de
- youthcup.ch
netzgefährte Patrick Müller meint zu Redaxo: „Wer auf einen direkten Draht zum Entwicklerteam legt, der ist bei Redaxo an der richtigen Adresse. Wirkt ein wenig wie eine Mischung aus WordPress und Typo3. Trotz des Alters noch nicht wirklich etabliert.“
Laden Sie Redaxo hier herunter
Craft
Craft ist in erster Linie ein kostenpflichtiges Content Management System, das auf Unternehmen ausgerichtet ist. Allerdings wird auch eine kostenlose Variante angeboten, die man bei Bedarf problemlos upgraden kann. Da auch das Backend von Craft vollständig responsive ist, bietet es sich besonders für mobile User an, die auf der Suche nach einem schlanken CMS sind.
Im Gegensatz zu vielen anderen Systemen, die dank der Templates auch für Einsteiger einfach zu bedienen sind, gibt es bei Craft keine Templates an. So sind Kenntnisse in CSS zwingen erforderlich, allerdings eignet sich das System so wunderbar für individuelle Ansprüche, auch das Backend erstellt man weitestgehend selbst. Die damit einhergehende Reduzierung auf die nur absolut notwendigsten Features wirken sich positiv auf die Performance aus.
Vorteile von Craft
- Seitenerstellung in Echtzeit
- Unkomplizierte Mehrsprachigkeit
- Gute Performance
- Über 600 Plug-Ins
- Sehr aktives Entwicklerteam
Nachteile von Craft
- Kenntnisse in PHP / HTML / CSS / TWIG werden vorausgesetzt
- Nur in der kleinsten Variante kostenlos
Unternehmen die Craft nutzen:
- Netflix
- Oakley
- Wildbit
netzgefährte Patrick Müller meint zu Craft: „Für individuelle Ansprüche und von Grund auf neue Webseiten ist Craft eine gute Alternative – sofern erweiterte Kenntnisse in CSS und Co. Vorhanden sind“
Bolt
Das 2013 gelaunchte Content Management System Bolt wird im deutschen Raum eher selten angewendet und kommt häufiger im europäischen Ausland zum Einsatz. Dabei ist es dem Vorbild WordPress nicht unähnlich, ist in der Gesamtheit jedoch schlanker. Sind Entwicklerkenntnisse vorhanden, bietet das auf Silex basierende Content Management System viele Möglichkeiten.
Vorteile von Bolt
- Über 300 Plug-Ins
- Schlanke Codestruktur
- Eigene Templates und Themes sind leicht erstellt
- Schnell und Kompakt
Nachteile von Bolt
- Auf Entwickler ausgelegt
Seiten die mit Bolt erstellt wurden:
- polynor.pl
- vmt-products.nl
- 3bgdigital.com
- isul.net
netzgefährte Patrick Müller meint zu Bolt: „Die Beliebtheit von Bolt steigt rasant. Aktuell kann es WordPress nicht ersetzten, bietet aber für Blogs und kleinere Unternehmenswebsites einige Vorteile.“
Fork
Das Backend von Fork ist simpel aufgebaut und besticht durch eine komfortable Drag and Drop Funktion. Dabei kommen sowohl erfahrene Programmierer als auch Einsteiger mit der Erstellung einer Website zurecht.
Vorteile von Fork
- über 40 Plug-Ins
- Viele integrierte Apps
Nachteile von Fork
- Keine große deutschsprachige Community vorhanden
Seiten die mit Fork erstellt wurden:
- talkingheads.be/nl/
- felix-partners.be/nl
- webflow.be
netzgefährte Patrick Müller meint zu Fork: „Ein kleines aber feines Content Management System, das durch die simple Bedienung im Backend besticht.“
Pagekit
Das in Hamburg entwickelte Pagekit ist noch recht neu auf dem Markt, erfreute sich aber schnell einer gewissen Beliebtheit und erhielt 2016 den CMS Critics Award. Es besticht dabei mit einem aufgeräumten Backend, dass nicht überladen ist und dem Anwender nur die Information liefert, die er wirklich benötigt. Der modulare Aufbau eignet sich sowohl für Blogs als auch für umfangreichere Webseiten, die auch via Smartphone und Tablet erstellt werden können.
Vorteile von Pagekit
- geringe Paketgröße dank modernster Webtechnologie
- Einfache Bedienung
- Codestil klar und einfach zu erweitern
- 50 Plug-Ins
- Integrierter Marketplace
Nachteile von Pagekit
- Junges CMS, das noch etwas Entwicklung benötigt
Seiten die mit Pagekit erstellt wurden:
- value-emotion.com
- dorfworker.de
Netzgefährte Patrick Müller meint zu Pagekit: „Ein recht junges Content Management System, das auf die neueste Webtechnologie setzt und viel Potenzial hat.“
Laden Sie Pagekit hier herunter
Pico
Das Flat-File Content Management System Pico kommt ohne Datenbank aus und die Entwickler bezeichnen es selbst als „Idiotensicher“. Besonders eignet sich das CMS für private Webseiten oder Blogs, für die WordPress oder Typo3 oftmals zu überladen sind. Der große Vorteil liegt im unkomplizierten Erstellen der Seiten: diese generiert das System aus bereitgestellten Textdateien und die komplette Website basiert auf der lokalen Ordnerstruktur. Jedoch müssen in diesem Dokument nicht nur die Inhalte, sondern auch die Einstellungen festgehalten werden.
Vorteile von Pico
- 10 Plug-Ins
- Gute Performance
Nachteile von Pico
- Durch Templating bleiben Fehler im Dokument unerkannt
- Kenntnisse in Twig erforderlich
netzgefährte Patrick Müller meint zu Pico: „Ein schlankes System, bei dem komplett auf ein User-Interface verzichtet wird. Neulinge müssen sich erst einarbeiten, allerdings birgt das Erstellen von Beiträgen via Textdokument viele Vorteile.
Grav
Das Flat File Content Management System Grav erfreut sich großer Beliebtheit. Dies liegt einerseits an dem unkomplizierten Handling von Grav und andererseits an der hohen Anzahl von Plug-Ins. Durch die aktive Entwicklergemeinde bietet das CMS eine recht große Anzahl Plug-Ins und Themes. Durch den Modularen Seitenaufbau lassen sich sogar relativ komplexe One Pager erstellen.
Vorteile von Grav
- 210 Plug-Ins
- Sehr aktive Community
- Templates für jeden Bedarf
Nachteile von Grav
- Durch Abhängigkeit von Twig erhöhte Komplexität
- Teilweise noch nicht ausgereift
Seiten die mit Grav erstellt wurden
- mba.csumb.edu
- paulmassendari.com
- klavierduo-eckerle.de
- milkriveroutfitters.com
netzgefährte Patrick Müller meint zu Grav: „Ein schönes Content Management System, das viele Möglichkeiten bietet, aber für ungeübte Autoren zu komplex ist.“
Lektor
Lektor ist eher in Website-Generator als ein Content Management System und eignet sich eher für statische Webseiten. Durch eine grafische Admin-Oberfläche eignet es sich auch für Einsteiger und fühlt sich wie ein klassisches CMS an. Durch Dependency Tracking bietet sich Lektor für eher kleinere Projekte an, da bei viel Content die Performance schnell nachlässt.
Vorteile von Lektor
- 23 Plug-Ins
- Für Anfänger geeignet
- Personalisierbares Admin-Interface
- Dependency Tracking
Nachteile von Lektor
- Für große Projekte weniger geeignet
Seiten die mit Lektor erstellt wurden:
- architekten-ronacher.at
- davidbaumgold.com
- yargies.com
netzgefährte Patrick Müller meint zu Lektor: „Für kleine Webprojekte eine schöne Lösung, das auf jeden Host aufgespielt werden kann.“
Laden Sie Lektor hier herunter
Fazit
Die Entscheidung für ein Content Management System lässt sich nicht mit einer einfachen Faustregel fällen, sondern sollte basierend auf den Anforderungen und die Website getroffen werden. Die meisten Systeme sind individuell erweiterbar und lassen sich so an fast jeden Bedarf anpassen. Dennoch ist es wenig sinnvoll, ein nicht so populäres System von vorneherein auszuschließen.
Daher ist es wichtig, bereits im Vorfeld alle Anforderungen an das CMS in der Konzeptionsphase der Website zu definieren. Andernfalls kann es passieren, dass das System den Anforderungen nicht gerecht wird – ein denkbar schlechter Start. Jedes CMS hat Stärken und Schwächen, mit denen man sich im Vorfeld unbedingt vertraut machen sollte. Nur so kann man sicherstellen, dass das CMS den eigenen Anforderungen gerecht wird.
Folgende Fragen können bei der Auswahl des CMS helfen:
- Welche Art von Inhalten sind geplant und wer soll diese verwalten?
- Wer ist die Zielgruppe?
- Welche technischen Ressourcen stehen zur Verfügung?
- Wie kompliziert gestalten sich Erweiterungen?
- Sind andere Systeme gegebenenfalls integrierbar?
- Ist Social Media Integration gewünscht?
- Wie hoch gestalten sich die Kosten für Support, Hosting, Lizenzen und Implementierung?
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Koken ist Tot, kann man also nicht mehr empfehlen, was sehr schade ist. Ich mache mich gerade auf die Suche nach einer Alternative.