Shopware zählt zu den Shopsystemen, die sich durch eine intuitive und umfangreiche Benutzerfreundlichkeit auszeichnen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich die Usability sowohl auf Kunden- als auch auf Shopbetreiber-Seite deutlich steigern. Wir haben sieben Tipps zusammengestellt, die im Beitrag näher erklärt werden.
Inhaltsverzeichnis
(Noch) bessere Usability für Shopbesucher bei Shopware
Tipp #1: 404er bei auslaufenden Produkten vermeiden
Nachdem jedes Produkt mit eigener URL indexiert wird, produzieren ausgelaufene Produkte zunächst eine 404-Fehlermeldung, wenn potenzielle Kunden aus den SERPs auf der Shopseite landen. Um das zu vermeiden, kann beispielsweise das Plugin 404-advanced Finder eingesetzt werden.
Bonus für den Shopbetreiber: SEO-technisch lassen sich die von den Suchmaschinen negativ bewerteten 404-Fehler per Weiterleitung vermeiden. Mit einem geeigneten Plugin gelingt das teils vollautomatisch. Das dürfte auch Einfluss auf die Absprungraten und die Verweildauer auf der Shopseite haben – und letztlich auf die Conversion.
Bonus für potenzielle Kunden: Ohne sinnvolle Weiterleitung muss der Shopbesucher innerhalb des Shops selbst versuchen, das gewünschte Produkt – oder ein möglichst ähnliches – wiederzufinden. Eine sinnvolle Weiterleitung beispielsweise von ausgelaufenen Saisonproduktlinks auf themenverwandte Produktkategorien oder eine individuelle Suchseite, die gezielt Keywords der verwendeten ausgelaufenen Produkt-URL aufgreift, holt den Besucher an seinem Bedarf ab. Das gilt noch mal besonders für treue Stammkunden, die Produkte gezielt über die URL im Browserverlauf oder aus Lesezeichen abrufen.
Tipp #2: mobiles Scrollen ohne Balken ermöglichen
Längere Texte werden in Shopware bei Nutzung der Standardeinstellungen mit einem Scrollbalken versehen. Für Shopbesucher ist das wenig komfortabel. Google selbst bewertet derartig „versteckte“ Inhalte nur bedingt positiv.
Die Standardeinstellung „responsive fluid“ im Layout-Bereich sorgt für die Scrollbalken, abschalten lässt sich das ganz einfach mit der Einstellung „Zeilen“.
Bonus für potenzielle Kunden: Statt Balken zu verschieben oder auf „Weiterlesen“ klicken zu müssen, sind insbesondere längere Produkttexte sofort auf einen Blick erfassbar. Das verschafft einen besseren Überblick über die Produkteigenschaften.
Bonus für Shopbetreiber: Einfach erfassbare Produktbeschreibungen ohne zusätzlich nötige Klicks dürften sich positiv auf die Conversion auswirken. Immerhin schaffen schnell erreichbare Beschreibungen einen deutlichen Mehrwert für den Kunden.
Tipp #3: Auf PHP 7.0 updaten, falls noch nicht geschehen
Dass der Support für ältere PHP-Versionen ausgelaufen ist und künftig PHP 7.0 als neuer Standard gilt, dürfte allgemein bekannt sein. Im Falle von Shopware ist vor allem die Absicherung gegen potenzielle Hack-Angriffe relevant, um Kundendaten optimal zu schützen und das eigene Unternehmen natürlich.
Bonus für potenzielle Kunden und Shopbetreiber: Der Wechsel von PHP 5.5 oder 5.6 auf 7.0 verspricht einen Performance-Zuwachs um gute 20 Prozent. D.h. die des Webshops Ressourcen werden schneller geladen, die Ladezeiten lassen sich optimal verringern.
Mehr Performance und geschicktes SEO für Shopbetreiber
Tipp #4: Seitenweise Meta-Titel optimieren
Shopwares Standardeinstellungen sorgen dafür, dass der Shopname im Meta Titel jeder Seite automatisch hinterlegt wird. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, bietet aber Potenzial für eine deutlich individuellere SEO-Optimierung. Denn: Die Meta Titel lassen sich problemlos per Seite neu festlegen.
Bonus für Shopbetreiber: Konkrete und individuelle Meta-Titel bieten jede Menge Raum, um unterschiedliche Keyword-Sets unterzubringen, soweit die SEO-Strategie das vorsieht.
Tipp #5: Kategorienseiten eindeutig benennen
Entsprechend den Standardeinstellungen weist Shopware den Kategorienseiten jeweils den Kategorienname als H1-Überschrift zu. Letztere können aber per Freitextfeld individuell benannt werden.
Bonus für den Shopbetreiber: Statt auf diversen Kategorienseiten ausschließlich einzelne Kategorien-Namen auf die H1 zu legen, lässt sich hier mit Longtail-Keywords arbeiten. Das liefert deutlich mehr Raum für konkrete, einzelne SEO-Maßnahmen.
Bonus für den potenziellen Kunden: „Sprechende“ Kategorientitel verdeutlichen noch einmal, um was genau es sich bei der jeweiligen Kategorie handelt. Ein kleiner, aber feiner Bonus.
Tipp #6: Brotkrumen-Pfade optimieren
Unscheinbar, aber bedeutend: Das vertraute „Startseite“ oder „home“ einer Brotkrumen-Navigation im Shop lässt sich optimieren. Anstelle des üblichen Verweises auf die Startseite lässt sich dort beispielsweise der Name des Shops unterbringen.
Wer mit schema.org vertraut ist, kann die Ontologie zur Auszeichnung verwenden, um für die Suchmaschinen noch klarer zu definieren, ob es ich bei den jeweiligen Punkten um Ober-/Unterkategorien oder Produktseiten handelt.
Tipp #7: Auf „mobile sitemap“ setzen
„Mobile first“ gilt schon einige Jahre, allerdings sind einige relevante Details dazu noch nicht bei allen Shopbetreibern angekommen. Shopware bietet beispielsweise von Haus aus die Option, eine „mobile sitemap“ einzusetzen. Die mobile und die klassische Sitemap lassen sich per Klick generieren und sollten parallel gepflegt werden.
Bonus für Shopbetreiber: Regelmäßig aktualisierte mobile Sitemaps liefern entsprechend Signale an Google aus.
Bonus für den Shopbetreiber: Ohne weitere technischen Aufwand ist die Brotkrumen-Navigation relativ leicht veränderbar. Kleiner Aufwand, große Wirkung: Das Potenzial der Brotkrumen-Navigation wird bisher nur von wenigen Shops genutzt.
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