Nach wie vor ist WordPress der ungeschlagene Anführer unter den Content Management Systemen (CMS). Und das aus gutem Grund. Seit der Veröffentlichung im Jahr 2003 hat sich das Open-Source CMS stark weiterentwickelt und kann mittlerweile zur Erstellung von Webseiten aller Art eingesetzt werden. Nicht zuletzt aufgrund der rasanten Entwicklung neuer Plugins, ist WordPress heute vielseitiger denn je.
Doch die Konkurrenz schläft nicht und die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Es spricht also nichts dagegen, sich auch mal auf dem stetig wachsenden Markt der WordPress Alternativen umzusehen. Immer mehr alternative CMS-Systeme überzeugen durch ihre Einfachheit, besondere Designs oder spezielle Features.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen 10 WordPress Alternativen vorstellen, die wir Ihnen nach aktuellem Stand (2020) empfehlen können. Finden Sie heraus, welches System am besten zu Ihnen und Ihrem Vorhaben passt.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht aller hier vorgestellten WordPress Alternativen:
WordPress Alternative | Geeignet für | Vorteil | Nachteil |
1. WIX | Einsteiger ohne Programmierkenntnisse | Kostenlose Version; einfach Handhabe | Relativ teure Premium Versionen |
2. Squarespace | Einsteiger ohne Programmierkenntnisse, Blogger | Sehr einfache Handhabe; guter Kundensupport | Keine Erweiterungen & Apps; fehlende SEO Funktionen |
3. Weebly | Einsteiger ohne Programmierkenntnisse, Blogger | Kostenlose Version; einfach Handhabe | Wenig Personalisierungs-optionen; starke Bindung |
4. Jekyll | Statische Websites, Entwickler | Schnelle, schlanke und sichere Websites; kostenlos | Programmierkenntnisse erforderlich; Nur für statische Websites |
5. Blogger | Einsteiger ohne Programmierkenntnisse, Blogger | Kostenlos; benutzerfreundlich; Google Service | Nur für Blogging; wenig Personalisierungs-optionen |
6. Ghost | Blogger, Tech-Blogger | Intuitiv, einfach & übersichtlich; Sehr gute Blog-Optionen | Individualisierung nur mit Programmier-Kenntnissen; Nur für Blogging geeignet |
7. Jimdo | Einsteiger ohne Programmierkenntnisse, Blogger, Onlinehändler | Sehr intuitive & einfache Handhabe; Gute E-Commerce Optionen | Wenig Flexibilität im Blog; teilweise hohe Kosten |
8. Shopify | Onlinehändler, Einsteiger wie Forstgeschrittene | Beste Lösung für E-Commerce weltweit; Sehr intuitive & einfache Handhabe | Relativ kostspielig, wenig Personalisierungs-optionen |
9. Webflow | Professionelle Designer | Hohe Gestaltungsfreiheit in Sachen Design, Schlanker Code | Hosting nur bei Webflow |
10. Drupal | Erfahrene Entwickler | Open-Source-Lösung für komplexe Websites (z.B. soziale Netzwerke) | Nur für erfahrene Entwickler geeignet; komplexe Installation |
Vorteile von WordPress
Wir haben es bereits Eingangs erwähnt: WordPress führt bislang zurecht die lange Liste der beliebtesten CMS Programme an, denn die Vorteile liegen klar auf der Hand:
Kostenlose Installation & viele kostenlose Plugins: Da es sich bei WordPress um eine Open Source Anwendung handelt, steht den Nutzern die Software sowie zahlreiche nützliche Plugins komplett kostenlos zur Verfügung.
Hohe Bekanntheit bietet guten Support: WordPress kennt jeder! Sollten Sie Unterstützung in einem spezifischen Bereich benötigen, so stehen Ihnen weltweit unendlich viele Experten zur Verfügung. Mithilfe der praktischen Funktion, verschiedene User-Accounts anzulegen, können Sie unkompliziert, SEO Experten, Gastautoren oder Entwicklern Zugang zu Ihrem Backend gewähren.
Gut geeignet für Suchmaschinenoptimierung (SEO): In diesem Punkt müssen tatsächlich viele WordPress Alternativen Abstriche machen. Viele WordPress Themes sind auf technischer Seite perfekt Google optimiert. Für alles Weitere gibt es sehr effektive und teilweise kostenlose SEO Plugins (z.B. Yoast SEO Tool).
WordPress ist aktuell und sicher: Ca. jede vierte Website im World Wide Web ist eine WordPress Seite. Insofern scheint Aktualität und Fortbestehen bei WordPress gesichert zu sein. Zudem werden Sicherheitsupdates und neue Features schnell weiterentwickelt.
Vielseitigkeit ermöglicht Projekte aller Art: Während WordPress ursprünglich nur als Grundgerüst für einfach Blogs dienen sollte, verfügt es heute über die nötigen Funktionen und Ressourcen, eine Vielzahl verschiedener und komplexer Websites zu erstellen. Es ist mittlerweile fast unendlich skalierbar.
Keine Bindung an ein CMS-Programm: Während einige WordPress Alternativen die Installation eines CMS-Programms auf dem Rechner erfordern, arbeitet WordPress komplett auf dem Webserver. So kann unkompliziert von überall aus zugegriffen werden.
So weit so gut. Doch in manchen Bereichen muss auch WordPress ein paar Abstriche machen. Es gibt durchaus Fälle, bei denen WordPress nicht unbedingt eine gute Wahl wäre. Ob Sie zu dieser Kategorie zählen, möchten wir im nächsten Textabschnitt klären.
Wann kommt für Sie eine WordPress Alternative in Frage?
Wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte besonders relevant für Sie erscheinen, dann kommt womöglich eine der in diesem Artikel genannten WordPress Alternativen für Sie in Frage:
Sie sind kompletter Neuling und eine intuitive Bedienung ist Ihnen wichtig: WordPress gilt als ein sehr einfaches Tool, doch ein gewisses technisches Grundverständnis sollte man mitbringen, um sich schnell zurechtzufinden. Zudem führt die Open Source Lösung teilweise zu einer recht hohen Komplexität (z.B. sind Themes oder Plugins teilweise nicht kompatibel).
Sie möchten lediglich eine statische Website erstellen: Für einzelne Landingpages oder statische Visitenkarten ist WordPress schlichtweg überdimensioniert. Für Zwecke wie diese gibt es sehr viel einfachere und geeignetere Tools.
Ein hochwertiges und schlankes Webdesign ist relevant für Ihre Website: Zwar werden Sie in WordPress eine Vielzahl an ansprechenden Themes finden, doch bei der Auswahl ist Vorsicht geboten. Teilweise sind die Themes so komplex aufgebaut, dass Sie besser einen erfahrenen Webdesigner engagieren, um technische Probleme (z.B. hohe Ladezeiten) oder Funktionseinschränkungen (z.B. Inkompatibilitäten) zu vermeiden.
Sie sind ein global agierendes Unternehmen mit komplexen Anforderungen: Auch WordPress stößt bei gewissen Anforderungen an seine Grenzen. Planen Sie beispielsweise mehrsprachige Anwendungen für unterschiedliche Zielländer oder haben hohe Anforderungen an Designs, wird Sie WordPress vermutlich nicht ausreichend zufriedenstellen.
Ihr Unternehmen hat besonders strikte Sicherheitsanforderungen: Leider bringt die gesteigerte Beliebtheit von WordPress auch die Anhäufung von Hacker-Angriffen mit sich. Die rasante Entwicklung neuer Plugins und Themes übersteigt teilweise die Kapazitäten des Entwickler-Teams, sodass nicht alle rechtzeitig verifiziert werden können. Hier wird das Tor für Cyber-Attacken geöffnet.
10 WordPress Alternativen
Nun kommen wir zum Herzstück des Artikels. Nachfolgend stellen wir Ihnen die (aus unserer Sicht) 10 besten WordPress Alternativen vor und beurteilen diese anhand Ihrer Vor- und Nachteile sowie deren Eignung für bestimmte Web-Projekte.
1. WIX
Beginnen wir mit einem CMS, das WordPress in Sachen Benutzerfreundlichkeit um Einiges voraus ist. Aus über 500 ansprechenden Designer-Templates können Sie das passende für Ihre Branche auswählen und individuell anpassen. Der intuitive Editor verfügt über eine praktische Drag & Drop Funktion. Einzelne Elemente können dabei mit der Maus schnell und einfach platziert werden. Ebenso einfach lassen sich auch Videohintergründe oder Animationen einbauen, ohne dabei wesentliche Einbußen in Sachen SEO zu haben.
Eignung:
WIX ist vor allem für Portfolio Websites sehr attraktiv, aber auch größere Firmenwebsites lassen sich damit schnell und einfach erstellen. Sogar im Bereich e-Commerce bietet WIX gute Möglichkeiten. Einige Funktionen sind kostenlos nutzbar, Profi-Features sind im Rahmen des Tarifs WIX eCommerce erhältlich. Auch hier ist die Einrichtung unkompliziert und bestens für Anfänger geeignet.
Kosten:
Die WIX Basisversion ist kostenlos, allerdings werden Sie hierbei u.a. mit Werbung und einem eingeschränkten Speicherplatz Vorlieb nehmen müssen. Extra Funktionen können separat und je nach Bedarf hinzugebucht werden.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Bestens für Anfänger geeignet | Premium-Angebote sind teilweise teuer |
Kostenlos Version erhältlich | Kostenlose Version mit Werbung |
Viele (kostenlose) Design Templates | Ein Design-Wechsel ist rel. kompliziert |
Sicheres und einfaches Hosting auf WIX Server |
2. Squarespace
Das aus vielen Podcasts bekannte DIY Baukasten System Squarespace sticht vor allem durch seine attraktiven responsive Designs hervor. Design Templates sind automatisch auf verschiedene Display Größen angepasst, was im Zeitalter der Smartphones von immer größerer Bedeutung ist. Der Content-Editor ist um ein Vielfaches intuitiver als Sie es von WordPress gewohnt sind. Im Vergleich zu anderen Baukasten-Systemen dauert die Einarbeitung bei Squarespace jedoch minimal länger (Übrigens: Sie können ganz einfach von WordPress zu Squarespace wechseln. All Ihre Inhalte bleiben erhalten und Ihr kompletter Blog wird übertragen.).
Ebenso wie bei vielen anderen WordPress Alternativen, ist das Hosting inklusive und Sie müssen sich keine extra Gedanken um Ihre Domain machen. Abstriche muss Squarespace jedoch in Sachen SEO machen. SEO Title und Meta Description können bei Blog-Posts nicht gesondert eingetragen werden.
Eignung:
Für Einsteiger, die keinerlei Programmierkenntnisse mitbringen ist Squarespace sehr gut geeignet. Vor allem statische Websites lassen sich mit wenig Aufwand erstellen. Doch auch Fortgeschrittene und insbesondere Blogger, die Ihren Fokus auf Content legen und eine minimalistische Website anstreben, werden sich mit Squarespace wohlfühlen. Zudem ist ein Online Shop integriert.
Kosten:
Squarespace bietet leider keine kostenlose Variante, doch die Tarife sind jedoch in einem angemessenen Rahmen. Eine persönliche Webseite gibt es ab 11€, ein etwas umfangreicheres Business-Paket für 17€ und einen Online Shop ab 24€ pro Monat (bei jährlicher Zahlung).
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Viele attraktive Design Templates | Kein kostenloser Tarif |
Sicheres und einfaches Hosting inklusive | Mangelnde SEO Tools |
Sehr intuitive, einfache Handhabung | Keine Erweiterungen & Apps (da All-in-one) |
Sehr guter Kundensupport |
3. Weebly
Weebly funktioniert ebenso wie WIX und Squarespace mit einem intuitiven Drag & Drop Baukastensystem und bietet viele Design Templates für unterschiedliche Branchen. Das US-amerikanische Unternehmen stellt eine kostenlose Version zur Verfügung, die vor allem für Blogger viele wertvolle Funktionen bereithält. Kontakt- oder Registrierungsformulare können bspw. ohne Zusatztarif oder Plugin einfach erstellt werden.
Um eine eigene Domain oder Email-Postfächer zu nutzen muss jedoch eine Pro-Version erworben werden. Ein besonderes Feature der Pro-Version: Video- und Audioplayer können elegant auf der Website integriert werden.
Eignung:
Auch Weebly reiht sich in die Reihe der Anbieter ein, die perfekt für Einsteiger ohne Programmierkenntnisse geeignet sind. Das Baukastensystem ist intuitiv und ohne große Einarbeitungszeit zu nutzen. Vor allem Blogger werden mit Weebly ideale Voraussetzungen für die Erstellung Ihrer Website haben.
Kosten:
Die kostenlose Version verfügt über fast alle wichtigen Grundfunktionen, jedoch bindet man sich damit an eine Weebly.com Subdomain und muss mit Werbung (allerdings dezent) und der ein oder anderen Einschränkung Vorlieb nehmen. Die Premium Versionen liegen zwischen 5-30€ / Monat bei jährlicher Zahlung.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Kostenlos Version und flexible Preisgestaltung | Wenig Personalisierungsmöglichkeiten |
Sehr intuitive, einfache Handhabung | Kostenlose Version ohne E-Mail und Domain |
Sicheres und einfaches Hosting inklusive | Feste Bindung an Weebly |
Mit eCommerce Optionen |
4. Jekyll
Jekyll ist ein sogenannter „Static Site Generator“. Ganz ohne Datenbankanbindung können hier relativ unkompliziert statische Webseiten von hoher Qualität erstellt werden. Der Code ist sehr minimalistisch gehalten, was die Ladezeiten einer Jekyll Website unschlagbar schnell macht. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die hohe Sicherheit. Das System bietet aufgrund seiner Einfachheit kaum Angriffsfläche für Cyber-Attacken.
Verzichten müssen Sie bei Jekyll jedoch auf eine intuitive grafische Oberfläche. Dateien werden ausschließlich über Befehle in der Kommandozeile eingelesen. Basis Programmierkenntnisse sollten Sie deshalb mitbringen.
Eignung:
Jekyll ist ein sehr leistungsstarkes Tool in der Nische der Erstellung rein statischer Webseiten. Die in Ruby entwickelte Anwendung erstellt besonders schlanke und schnelle Seiten ohne viel Schnickschnack. Anwender sollten jedoch Basis Programmierkenntnisse bzw. ein gewisses technisches Verständnis mitbringen oder sich Unterstützung suchen.
Kosten:
Jekyll ist ein komplett kostenloser Service.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Schnelle und schlanke Websites | Programmierkenntnisse erforderlich |
Hohe Sicherheit | Nur für statische Websites geeignet |
Keine Einschränkungen beim Programmieren | Keine grafische Oberfläche |
Komplett kostenloser Service | Kein Bildbearbeitungstool |
Sicheres Hosting auf GitHub Pages möglich | Keine deutsche Sprachausgabe |
5. Blogger
Blogger ist – wie der Name schon sagt – ein auf Blogging spezialisierter Service von Google. Anders als ein komplexes CMS System, beschränkt sich Blogger auf die übersichtliche und nutzerfreundliche Darstellung von Texten, ohne viel Schnick-Schnack.
Sie benötigen lediglich ein Google Konto um die Funktionen von Blogger nutzen zu können. Innerhalb kürzester Zeit können Sie Ihren Blog erstellen (wird als Subdomain angezeigt: ihrblog.blogspot.com.) und mit Content befüllen. Eine wirklich unkomplizierte und zuverlässige Anwendung. Zudem ist die Verknüpfung mit Google Ads, Google AdSense und Google Analytics besonders einfach und schnell erledigt.
Eignung:
Unschwer zu erraten: Dieser bekannte Service von Google richtet sich ausschließlich an Blogger, die möglichst unkompliziert und schnell ihre Inhalte online stellen wollen.
Kosten:
Blogger ist ein komplett kostenloser Service von Google.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Völlig kostenloser Service (inkl. Domain) | Nur für reines Blogging geeignet |
Sehr benutzerfreundliche Handhabe | Wenig Personalisierungsmöglichkeiten |
Einfache Verbindung mit weiteren Google Tools | Keine Home Page bzw. Landing Pages |
Große Google Server |
6. Ghost
Ghost ist die wohl geeignetste Alternative für alle, die ihren Fokus auf Blogging (v.a. Tech-Blogging) bzw. Content legen. Im Prinzip ist Ghost mit dem WordPress von vor 10 Jahren zu vergleichen. Alle wichtigen Funktionen fürs Bloggen sind modern und einfach zu nutzen, während der Code insgesamt schön schlank gehalten ist. Exzellente Ladezeiten und eine gute Live-Performance sind das Resultat. Auch in Sachen SEO macht der moderne Anbieter einiges richtig.
Die Benutzeroberfläche der Open-Source-Anwendung ist sehr einfach und übersichtlich gehalten. Tatsächlich erinnert der integrierte Editor ein wenig an den Gutenberg Editor aus WordPress und ist ebenso intuitiv zu bedienen. Einige fertige Themes stehen Ihnen zum Download bzw. zum Kauf bereit. Wollen Sie ein Theme für Ihre Website individualisieren, so ist dies bedingt möglich, jedoch nur mit entsprechenden Programmierkenntnissen.
Eignung:
Professionelle Blogger, Tech-Blogger, unabhängige Journalisten, ganze Redaktionsteams und viele weitere, die Ihren Fokus auf Text legen, werden sich bei Ghost bestens aufgehoben fühlen. In Sachen Komplexität und Vielfalt kann Ghost längts nicht mit dem großen Bruder WordPress mithalten, doch das ist auch gleichzeitig seine Stärke. Die Einfachheit in der Bedienung macht die Anwendung v.a. für Anfänger attraktiv. Zudem profitieren sie von einer schlanken und besonders leistungsstarken Website.
Kosten:
Eine 14-Tage Testversion kann kostenlos installiert werden. Die Tarife starten dann bei 29$ / Monat für professionelle Blogger.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Einfache Handhabe für Anfänger | Individualisierung von Themes nur mit Programmierkenntnissen |
Schlankes übersichtliches Design | Weniger Themes & Plugins (vgl. WordPress) |
Gute Site-Performances | Fokus ausschließlich auf Blogging/Text |
Standardmäßig viele SEO-Funktionen | Nicht von jedem Hosting-Anbieter unterstützt |
Gutes Responsive Design | |
Live-Preview verfügbar |
7. Jimdo
Bei Jimdo handelt es sich wiederum um ein klassisches Baukasten-System. Ähnlich wie bei WIX, Squarespace oder Weebly stehen hier fertige Design Templates zur Verfügung, die mit einem nutzerfreundlichen Editor individuell angepasst werden können. Anfänger werden sich hier schnell zurechtfinden und innerhalb kürzester Zeit, ihre private Website, Firmenwebsite oder Blogs erstellen können. Wer es noch einfacher möchte, hat sogar die Möglichkeit, mit dem Dolphin Editor sein individuelles Design automatisch generieren zu lassen.
Jimdo punktet jedoch vor allem mit seinen guten E-Commerce Möglichkeiten. Zwar sind diese lediglich in der Bezahl-Version enthalten, doch diese lohnt sich allemal. Der Jimdo Online Shop ist ebenso einfach zu bedienen wie der Rest der Anwendungen und sticht damit viele seiner Konkurrenten aus. Zudem sind alle Inhalte von Haus aus mobile responsive.
Ein Nachteil gegenüber WordPress ist jedoch die fehlende Flexibilität. Der minimalistisch aufgebaute Blog wird Profi-Blogger nicht ausreichend zufriedenstellen.
Eignung:
Wie bereits erwähnt ist Jimdo eine sehr gute Option für Anfänger (ohne Programmierkenntnisse) und v.a. für den E-Commerce Bereich sehr zu empfehlen. Einen einfacher zu bedienenden Online Shop werden Sie wohl schwer finden.
Kosten:
Die kostenlose Basisversion verfügt bereits über die nötigsten Funktionen. Leider muss man hierbei jedoch auf eine Wunsch-Domain verzichten. Die Premium-Versionen starten bei 9€ (mit Wunsch-Domain) und reichen bis 39€ / Monat, je nach gewünschten Leistungen. Für die Erstellung von Online Shops stehen Ihnen Pakete im Preisrahmen von 15-39€ / Monat zur Verfügung.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Kostenlos Version und flexible Preisgestaltung | Einfacher Blog lässt wenig Flexibilität zu |
Sehr intuitive, einfache Handhabung | E-Commerce mit Kosten verbunden |
Sehr gute E-Commerce Optionen | |
Gutes Responsive Design |
8. Shopify
Der weltweit größte Konkurrent für das berühmte WordPress Plugin WooCommerce, ist das Cloud-basierte Shopsystem Shopify. Die Software hat sich ausschließlich auf die Erstellung von E-Commerce Webseiten spezialisiert und macht damit bislang einen sehr guten Job. Namhafte Unternehmen wie Red Bull, Babbel oder Tesla nutzen Shopify bereits seit Jahren.
Der wohl größte Vorteil von Shopify:Sowohl blutige Anfänger als auch Profis werden mit den angebotenen Funktionen glücklich werden. Anfänger haben die Option, fertige Templates per Drag & Drop Funktion in wenigen Klicks für sich anzupassen. Profis wiederum können auch selbst programmieren und somit auch komplexere Projekte in hohem Maße skalieren. Produkte können zudem sehr übersichtlich nach Kategorie, Typ, Jahreszeit oder Verkauf organisiert werden.
Weitere Funktionen, die Shopify bietet:
- Auch Blogs lassen sich integrieren
- Wertvolle SEO-Funktionen
- Automatisierte Marketing Funktionen
- Produktbewertungen
- Verkauf von Produkten über Facebook, ohne eigene Website (Shopify Lite)
Eignung:
Shopify ist eine optimale Lösung für Jedermann, der im Bereich E-Commerce durchstarten möchte. Anfänger wie Profis werden hier die passenden Funktionen finden.
Kosten:
Leider bietet Shopify keine kostenlose Version an. Lediglich eine Testversion kann für 14 Tage getestet werden. Die Pakete starten dann bei 29$ / Monat für den eigenen Web-Shop und reichen bis 299$ / Monat für große Unternehmen im E-Commerce Bereich.
Je nach Tarif erhebt Shopify leider Verkaufsgebühren von 0,5 bis 2%. Nutzen Sie am besten die Shopify Payments Option. So entfallen zumindest bei Kreditkartenzahlungen die Shopify Verkaufsgebühren.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Intuitive und einfach Handhabe | Fehlende Flexibilität durch Einfachheit |
Mit und ohne Programmierkenntnisse nutzbar | Wenig kostenlose Templates |
Viele Themes zur Verfügung | Wenig Individualisierungsoptionen |
Viele wertvolle Apps und Plugins | Keine kostenlosen Apps |
Beste Lösung für E-Commerce weltweit | |
Guter 24/7 Kundensupport |
9. Webflow
Webflow ist eine Anwendung, die vor allem von professionellen Designern genutzt wird. Im sogenannten „Designer“ Editor können Layouts per Drag & Drop Funktion pixelgenau angepasst werden. Zudem hat man den Luxus, sich nicht um das CSS oder das Hochladen von PHP-Dateien via FTP-Client kümmern zu müssen. Man erhält mit Webflow einen sauberen Code, der unkompliziert exportiert oder direkt über Webflow gehostet werden kann. Seit jüngster Zeit stellt Webflow auch verschiedene Pakete im Bereich E-Commerce zur Verfügung.
Zwar sind keine Programmierkenntnisse vonnöten, doch ein gewisses technisches Grundverständnis (z.B. wie sind HTML-Seiten grundlegend aufgebaut) sollte man dennoch mitbringen, um Webflow optimal nutzen zu können. Zur besseren Einarbeitung steht jedoch auch ein recht unterhaltsamer und informativer Crashkurs zur Verfügung.
Eignung:
Nicht zuletzt da das Interface des Editors tatsächlich stark an die Adobe Programme erinnert, nutzen vor allem professionelle Designer Webflow gerne zur Erstellung von Websites. Doch mit etwas technischem Verständnis können sich auch Anfänger schnell zurechtfinden.
Kosten:
Die Site Plans starten bei 12$ / Monat (ohne CMS) und reichen bis 36$ / Monat für größere Unternehmen. Für Enterprise Lösungen bietet Webflow individuelle Preis-Pakete je nach benötigten Leistungen an.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Einfacher und intuitiver Editor | Nur auf English verfügbar |
Hohe Gestaltungsfreiheit in Sachen Design | Hosting muss bei Webflow erfolgen |
Sauberer und schlanker Code | |
Ohne Programmierkenntnisse nutzbar |
10. Drupal
Drupal ist eine weitere Open-Source-Anwendung, die sich auf dem weltweiten Markt bereits stark etablieren konnte. Aufgrund der steigenden Beliebtheit und der wachsenden Nutzer- und Entwicklergemeinde, wird Drupal schnell und kontinuierlich weiterentwickelt.
Im Wesentlichen funktioniert das CMS ähnlich wie WordPress. Viele kostenfreie Themes, Plugins und Module stehen dem Nutzer zur Verfügung und können jeweils an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Auch das Hosting sollte bei allen Anbietern problemlos möglich sein.
Doch in einigen Bereichen hat Drupal die Nase tatsächlich vorn. Neben Blogs und komplexeren Webseiten kann Drupal beispielsweise auch ganze soziale Netzwerke erstellen. Zudem sind tiefergehende Modifizierungen und Personalisierungen in einem höheren Umfang möglich.
Eignung:
Das moderne CMS richtet sich vor allem an Enterprise-Blogger, erfahrene Entwickler, die komplexere Websites und Applikationen erstellen möchten oder Entwickler, die einen sehr hohen Modifikationsbedarf bei ihren Projekten haben. Auch Unternehmen mit sehr strengen Sicherheitsvorkehrungen greifen oftmals auf Drupal zurück. Technisch unerfahrene und Anfänger sollten in jedem Fall besser die Finger von Drupal lassen.
Kosten:
Drupal kann völlig kostenfrei genutzt werden, jedoch sind viele essenzielle Plugins kostenpflichtig.
Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Vorteile | Nachteile |
Komplett kostenloser Service | Nur für erfahrene Entwickler geeignet |
Flexibel einsetzbar und erweiterbar | Komplexer Installationsprozess |
Für komplexe Websites geeignet (z.B. soziale Netzwerke) | Viele Plugins kostenpflichtig |
Open-Source-Anwendung | |
Entwicklerfreundlich |
Fazit zu den WordPress Alternativen
Auch wenn WordPress nach wie vor deutlich führend im Bereich der CMS Systeme ist, so ist doch der ein oder anderen Alternative nicht zu verachten. Im Gegenteil: Einige WordPress Alternativen bieten für bestimmte Nischen unter Umständen sogar die besseren Optionen. Shopify hat WordPress im Bereich E-Commerce bereits überholt.
Je nachdem, welche Vorkenntnisse und spezifischen Anforderungen Sie an Ihre Website haben, lohnt es sich in jedem Fall, verschiedene Alternativen unter die Lupe zu nehmen und abzuwägen, welche Option am besten zu Ihnen passt.
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