SEO ist keine Eintagsfliege, sondern ein kontinuierlicher Prozess von Optimierungen, der stets auf die aktuellen Gegebenheiten des Google Algorithmus ausgerichtet sind. Darüber sollten sich vor allem Website-Betreiber bewusst sein, die ein Redesign ihrer Website planen.
Denn durch zahlreiche Änderungen im HTML-Code und den einzelnen Seiten, schleichen sich gerne Fehler ein, die sich nachteilig auf die Suchmaschinenoptimierung des Web-Auftritts auswirken. Umgekehrt können durch die richtigen Maßnahmen während eines Redesigns die SEO-relevanten Faktoren einer Seite gestärkt werden.
Wie das Schritt für Schritt funktioniert, erfahren Sie in diesem Leitfaden zum SEO-freundlichen Redesign einer Website.
- Download der URL-Struktur
Zuerst sollten Sie ein Backup Ihrer aktuellen Seitenstruktur erstellen. Schließlich werden sich die zahlreichen Änderungen auch auf die URL-Struktur der Website auswirken. Und damit ja nichts schief geht, ist eine Sicherungskopie dringend anzuraten.
Tipp: Nutzen Sie Plugins zum Abrufen der URL-Struktur.
- Redesign auf temporärer URL durchführen
Ganz wichtig: Setzen Sie die Neugestaltung nie direkt auf Ihrer Website durch. Ansonsten riskieren Sie verschiedenste Probleme für die Performance und Usability der Website.
Schlauer ist es, die Seite zu duplizieren und auf einer temporären URL zwischenzulagern. Oder Sie wechseln die Domain, sobald die Änderungen vollends greifen.
- Testen, testen, testen
Jetzt ist die detaillierte Überprüfung Ihrer Website an der Reihe. Das betrifft alles: den Content, die Links, verschiedene Funktionen, CSS, Bilder und so weiter.
Übrigens helfen auch hier Tools. Zum Beispiel können Sie mit XENU kostenlos defekte Links ermitteln.
- 301-Weiterleitungen
Permanente Weiterleitungen per 301-Redirect ist von entscheidender Bedeutung. Denn so bleiben auch der neuen URLs sämtliche SEO-Vorteile erhalten. Zudem werden User und Google so konsequent auf die neue URL weitergeleitet, was wiederum der User Experience zugute kommt.
- Umzug auf die neue Website
Stehen das neue Design und alle relevanten Weiterleitungen, können Sie umziehen.
- Nutzen Sie das Google Webmaster-Tool
Im Anschluss führen Sie noch einmal eine Überprüfung der neuen Website durch. Am besten verwenden Sie das kostenlose Google Webmaster-Tool dafür, dort werden Ihnen etwaige Fehler angezeigt.
- Crawling überprüfen
Die Google Search Console (GSC) dürfte jedem Website-Betreiber ein Begriff sein. Wie immer bei Änderungen an der Website, müssen Sie ein erneutes Crawling der Website initiieren. Unter dem Unterpunkt „Abruf wie durch Google“ und „Abrufen und Rendern“ leiten Sie die entsprechenden Maßnahmen in die Wege. Falls Ihre Website noch nicht indexiert wurde, klicken Sie auf „An Index senden“.
- robot.txt-Datei überprüfen
Sicherheitshalber können Sie die robot.txt noch einmal auf Schäden oder Fehlerquellen kontrollieren. Dabei hilft Ihnen die gleichnamige Option unter der Funktion „Crawling“.
- Neue Sitemap an Google senden
Ein Redesign geht oftmals mit einer veränderten Seiten-Struktur einher. Daher ist es sehr wichtig, dass sie Ihre neue XML-Sitemap an Googel übermitteln. Die entsprechende Funktion dazu findet sich ebenfalls in der Google Search Console.
- Kontinuierliches Monitoring
Die Neugestaltung Ihrer Website ist damit zwar SEO-freundlich abgeschlossen, fertig sind Sie aber noch lange nicht. Denn jetzt gilt es, die Performance, Visibility und User Experience der Website regelmäßig zu überwachen, um neue Optimierungspotentiale zu erkennen.
Zu den wichtigsten Messwerten gehört das Ranking Ihrer Seite für relevante Keywords. Es gibt einige SEO-Tools mit denen sich das SERP-Watching automatisch überprüfen lässt, darunter auch die GSC. Oder das Team von seonative übernimmt das für Sie.
Sobald sich starke Änderungen im Ranking zeigen oder der Traffic ins Stocken gerät, helfen diese Daten die Ursache des Problems zu verstehen und etwaige Lösungen zu finden. Gerne konzipieren wir auch für Sie ein passendes UX-Design.